Im ungeerdeten Netz (IT-System) führt ein erster Fehler nicht zum automatischen Abschalten der Stromversorgung und damit nicht zum Ausfall der gesamten Anlage. Wie sich aber dieser erste Fehler selbst bei komplexen oder räumlich weit verzweigten Anlagen im laufenden Betreib lokalisieren lässt erfahren Sie hier.
Isolationsfehlersuche, wie funktioniert das?
Die Isolationsfehlersucheinrichtung besteht aus einem Isolationsfehlerprüfgerät und einem Isolationsfehler-Auswertegerät in Verbindung mit einem oder mehreren Messstromwandlern.
Das Isolationsfehlerprüfgerät ist beim ISOMETER® iso685-x-P integriert.

Wie ist der Ablauf?
- Start der Fehlersuche durch aktivieren des Isolationsfehlerprüfgerätes, dem ISOMETER®.
- Es werden kurzzeitig die aktiven Leiter mit Erde verbunden.
- Über eine elektronische Strombegrenzung, diese Verbindung und den Isolationsfehler entsteht ein geschlossener Stromkreis, in dem ein netzspannungsabhängiger Prüfstrom IT fliesst. Der Prüfstrom ist begrenzt auf einen Maximalwert.
- Vom Isolationsfehlerprüfgerät über die spannungsführenden Leitungen, den Isolationsfehler Rf und über die Erdleitung (PE-Leitung) zum Isolationsfehlerprüfgerät zurück fliesst der Prüfstromimpuls.
- Das Prüfstromsignal wird von allen Messstromwandlern, die im Stromkreis liegen, erfasst und durch Isolationsfehler-Auswertegeräte EDS ausgewertet.
- Der Fehlerort kann aufgrund der Zuordnung Messstromwandler/Stromkreis lokalisiert werden.

Was wir bei manueller Isolationsfehlersuche unterschieden?
Bei manueller Isolationsfehlersuche wird unterschieden:
- Es wird ein portables Isolationsfehler-Auswertegerät zur Isolationsfehlersuche in untergeordneten Abgängen eingesetzt, in Ergänzung zum fest installierten EDS-System.
- Ist kein Isolationsfehlerprüfgerät vorhanden, kommt ein portables Isolationsfehlerprüfgerät zum Einsatz.
- Ist das IT-System spannungslos, wird ein portables Isolationsfehlerprüfgerät mit integrierter Messspannungsquelle eingesetzt.
Was ist das Unterscheidungsmerkmal Hauptstromkreis/Steuerstromkreis?
Der hauptsächliche Unterschied der beiden Anwendungen liegt im deutlich reduzierten Prüfstrom für die Anwendung in Steuerstromkreisen bzw. der Ansprechempfindlichkeit.
Merkmale einer schaltenden Funktion?
- Alle Messkanäle werden bei der Isolationsfehlersuche parallel abgefragt.
- Maximale Abfragezeit beträgt ≤ 10 s.
- Nach dieser Zeit schaltet der Relaiskontakt des jeweils fehlerbehafteten Messkanals.
- Mit diesem Schaltkontakt lässt sich über ein Schaltglied der fehlerbehaftete Abgang abschalten.
Vorteile der Isolationsfehlersuche mit dem EDS-System
Optimierte Instandhaltung
- Isolationsfehlersuche ohne Abschaltung der elektrischen Anlage
- Schnelle Fehlersuche durch präzise Lokalisierung der fehlerhaften Bereiche im System
- Verringerte Instandhaltungskosten
- Zentrale Anzeige und Warnmeldung per LC Textdisplay
Erhöhte Anlagenverfügbarkeit
- Elektrische Anlagen bleiben immer in Betrieb
- Höhere Produktivität, da keine Abschaltung erfolgt
- Komfortabler für Kunden (Dienstleistungsbereich)
Verbesserte Wirtschaftlichkeit
- Zeit und Kosten der Instandhaltung werden verringert
- Schwachstellen in der Anlage werden erkannt
Flexible und konfigurierbare Lösungen
- Kosteneffiziente Konstruktion durch modulare Systemkomponenten
- Messwandler sind in verschiedenen Grössen und Formen verfügbar (rund, rechteckig, teilbar, flexibel)

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